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Brandrodung
Madagassische Bauern pflanzen Dschungelböden meist mit Monokulturen. Allerdings verbrauchen die Pflanzen die knappen Nährstoffressourcen innerhalb kurzer Zeit und die starken Regenfälle spülen die ohnehin schon dünne Humusschicht weg (Humus bezeichnet in der Bodenkunde den Anteil der organischen Substanz im Boden, der amorph und ohne die für Pflanzen, Mikroorganismen oder Tiere charakteristische “Zellkuchenstruktur” ist. Innerhalb von zwei bis drei Jahren ist der Boden völlig erschöpft – selbst die Düngung ist nutzlos. Ein Teufelskreis beginnt! Die Bauern sind gezwungen, immer mehr Dschungelboden für den landwirtschaftlichen Anbau zu verbrennen. Unproduktive, meist grasbewachsene Brachflächen bleiben zurück.