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Leben mit Demenzkranken – Tipps zur Organisation der täglichen Pflege
III.1 Gestaltung von Wohn- und Lebensraum
Das wichtigste Ziel ist es, die Bedürfnisse des Betroffenen an die Lebensumstände anzupassen.
III.1
Störung, wo sie sich am besten zurechtfinden Reduzierung der Anzahl und Vielfalt der Reize im Raum: z.B. Teppichmuster können von den Kranken als Hindernisse interpretiert werden Markierung von Räumen und Stauräumen für persönliche Gegenstände: z.B. das Bild eines Kochtopfes an der Küchentür Verwendung von Kontrastfarben zum Anheben von Geländern, Türen, elektrischen Schaltern, etc. Helles und schattenfreies Licht. Bewahren Sie bei Bedarf gefährliche Elektrogeräte wie Bügeleisen außerhalb der Reichweite von Kranken auf. Um Stürze zu vermeiden, entfernen Sie rutschende Teppiche oder Kufen und beseitigen Sie Stolperstellen wie erhöhte Teppichkanten. Handläufe erhöhen die Sicherheit im Bad, stabile Handläufe auf beiden Seiten erleichtern das Treppensteigen. Fenster und niedrige Geländer sollten nach Möglichkeit gesichert werden, ggf. eine Gittertür oben an der Treppe montieren. Halten Sie Medikamente, Haushaltschemikalien und Tabakwaren unter Verschluss. Alles, was sich positiv auf das Gleichgewicht des Kranken auswirkt, hilft, Unfälle zu vermeiden III.1.3. Wandern und Streunen vermeiden Faktoren, die diese Bewegung begünstigen und damit sich selb
st und andere gefährden, aber Lock-ins sollten vermieden werden Vermeiden Sie Wanderungen Die folgenden Möglichkeiten können verhindern, dass der Kranke das Haus unbemerkt verlässt: Verstecken der Haustür, hinter einem Vorhang oder einer Blende. Ein Ton an der Tür zeigt an, dass der Patient die Tür öffnet. Versteckte Gegenstände wie Hüte, Spazierstöcke oder Straßenschuhe, ohne die der Kranke widerwillig das Haus verlässt. Das Folgende bedeutet Hilfe, um den Kranken schnell zu finden: Informieren der Nachbarn und Geschäftsinhaber der Region über die Krankheit der Angehörigen. Armbänder oder Halsketten mit der Telefonnummer der kranken Person darauf. Die Adresse sollte jedoch nicht angegeben werden, um einen Raubüberfall auf die Wohnung zu verhindern. Versteckt die Straßenschuhe des Kranken – in Pantoffeln zieht er/sie eher Aufmerksamkeit auf sich. Die Bereitstellung mehrerer aktueller Fotos des Kranken. Unter keinen Umständen darf der Patient ein Auto fahren. III.2. es dem Patienten ermöglichen, weiterhin aktiv am Leben teilzunehmen. Dies fördert das Wohlbefinden und bewahrt die verbleibenden Fähigkeiten so lange wie möglich. III.2.1. die Möglichkeiten, aktiv, unter- und überfordert zu sein, die Aktivität der Kranken hemmen. Wenn z.B. das Staubwischen im Haus nicht mehr möglich ist, können Gartenmöbel abgewischt werden. Gartenarbeiten wie Jäten, Gießen etc. Für Gesellschaftsspiele, die in der Vergangenheit beliebt waren, können die Regeln mehr und mehr vereinfacht werden. So können Sie beispielsweise die Anzahl der Karten reduzieren, Türme aus Mühlsteinen bauen und so weiter. Einfache Handarbeit, z.B. kann nicht mehr gestrickt werden, Pullover können noch aufgeraut werden, etc. Gemeinsam Musik machen, tanzen oder vertraute Lieder singen Gemeinsame Spaziergänge, Schaufensterbummel, etc. Aktivitäten, die Erinnerungen an vergangene Ereignisse oder Beziehungen wecken, wie z.B. das Anzeigen von Fotoalben oder Folien. Einfache Bewegungsübungen oder Gymnastik. Schauen Sie dem Patienten während des Gesprächs in die Augen und berühren Sie ihn bei Bedarf. Sprich langsam und deutlich. Benutze einfache und kurze Sätze. Gib nur eine Nachricht auf einmal. Sprich bejahend. Gib den Kranken genug Zeit, ihre Fragen zu beantworten. Korrigieren Sie nicht unnötig Wort- oder Satzfehler von Kranken. Sorgfältig Hilfe leisten. Ermutigen Sie den/die Patienten, immer wieder zu sprechen. Stellen Sie sicher, dass die Kommunikation nicht durch körperliche Probleme (z.B. Hörverlust) eingeschränkt wird. Bereiten Sie Feste wie Weihnachten oder Geburtstage gemeinsam vor und feiern Sie sie. Hängen Sie gut sichtbare Kalender auf, die das Tagesdatum hervorheben. Stellen Sie Uhren mit großen Zeigern in einer gut sichtbaren Position auf. Sanduhren oder Eieruhren können helfen, kurze Zeiträume verständlich zu machen. Ersetzen Sie genaue Zeitangaben wie 14:00 Uhr durch Angaben wie nach dem Mittagessen oder wenn die Waschmaschine bereit ist, wenn sie besser verstanden werden. Lassen Sie notwendige Informationen wie das tägliche Datum unauffällig in das Gespräch einfließen. Lebendige Familientraditionen pflegen die Beziehung zur eigenen Biographie . III.2.4 Beziehungen zu Verwandten und Freunden Besucher sind eine willkommene Abwechslung in der täglichen Monotonie Das gemeinsame Erleben alter Erinnerungen macht Demenzkranke zu vielen lustigen sozialen Kontakten Die Anzahl der Besucher sollte für die Patienten überschaubar sein, um Überlastungen zu vermeiden. Schämen Sie sich nicht, wenn die Patienten mit den Fingern essen, die Namen der Gäste vergessen oder ein anderes ungewöhnliches Verhalten zeigen Informieren Sie die Besucher bei Bedarf über sinnvolle Reaktionen auf das Verhalten der Patienten, z.B. Fehler so wenig wie möglich korrigieren etc. Planen Sie Ihren Besuch so, dass Sie selbst Entlastung finden und z.B. in Ruhe einkaufen oder sich einen freien Nachmittag gönnen können. Ermutigen Sie langjährige Freunde oder Nachbarn, sich an der Pflege zu beteiligen. Hilfe zur Selbsthilfe Die Hilfe wird in der Regel von den Betroffenen abgelehnt, weil sie sich in ihrem Selbstwertgefühl verletzt fühlen. III.3.1. Umgang mit gefährlichen Gewohnheiten (Dangerous Habits ist ein sechsköpfiger Hellblazer-Geschichtenbogen von Garth Ennis und Kunst von Will Simpson, veröffentlicht im Vertigo Impressum von DC Comics) : Rauchen und Autofahren überwältigt die Kranken Der Verzicht auf das Auto wird oft als entscheidender Eingriff in die Unabhängigkeit, die Vermeidung von Gefahren wahrgenommen, besteht auf einer Prüfung der Fahrtüchtigkeit durch das Führerscheinamt, zieht einen Arzt oder einen Anwalt zur Hilfe, Anweisungen von Behörden werden häufiger befolgt Die Autoschlüssel aus den Augen der Kranken räumen und gegebenenfalls verstecken Das Auto außer Sicht parken oder in der Garage schließen Das Auto außer Betrieb setzen (z.B. durch Entfernen der Verteilerkappe) Großraum setzen, Aschenbecher, die überall gut sichtbar sind Ersetzen Sie die Papierkörbe durch Metallbehälter Kaufen Sie Flammschutzmittel (Der Begriff Flammschutzmittel umfasst eine Vielzahl von Chemikalien, die den hergestellten Materialien, wie Kunststoffen und Textilien, Oberflächenveredelungen und Beschichtungen zugesetzt werden) Kleidung, Bettwäsche, Möbel usw. Lassen Sie die kranke Person nachts nicht allein im Bett rauchen . Oftmals vergessen Menschen mit Demenz (Demenz , auch bekannt als Senilität, ist eine breite Kategorie von Hirnerkrankungen, die eine langfristige und oft allmähliche Abnahme der Denk- und Erinnerungsfähigkeit verursachen, die groß genug ist, um das tägliche Funktionieren einer Person zu beeinträchtigen) zu rauchen , wenn sie von Zigaretten ferngehalten werden.