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Die philosophische Dimension des Romans”Narzisse und Goldmund”, insbesondere im Hinblick auf die Frage:
“Was ist der Mensch ” angesichts der ihn umgebenden Umstände und der Bindungen, an denen er beteiligt ist.
Einerseits ist der Mensch ein einfacher Bestandteil der Natur, andererseits hebt er sich durch besondere Eigenschaften und Fähigkeiten von anderen Lebewesen ab. Intelligenz und Redefähigkeit sind dabei natürlich zu erwähnen, mit denen er das Privileg des Prädikats des”Denkers” sein Eigen nennen kann. Er nimmt die Natur und die dort stattfindenden Ereignisse bewusst wahr, verarbeitet sie und ordnet sie in Kategorien ein, die sich im Laufe der Zeit aus ihm herauskristallisiert haben. Wahrnehmung (Zeitwahrnehmung ist ein Fachgebiet der Psychologie, Kognitionslinguistik und Neurowissenschaft, das sich auf die subjektive Erfahrung von Zeit bezieht, die an der eigenen Wahrnehmung der Dauer des Unendlichen und der Entfaltung von Ereignissen gemessen wird) ist nicht nur eine Registrierung mit den Augen und Ohren, sondern mit allen Sinnen, dies spezifiziert die Klassifikationen.
Dies gilt jedoch nur für den grundlegenden Teil des Menschen. Insgesamt ist das Thema viel komplexer, vielschichtiger und vor allem umfassender, als ich es hier definieren könnte. Es gibt jedoch einen entscheidenden Punkt, den ich erwähnen möchte: Freundschaft zwischen Menschen.
Dies ist die Grundlage die
ser grundlegenden Fähigkeiten des intelligenten Menschen. Erst die zwischenmenschliche Kommunikation ermöglicht es, einander kennen zu lernen, herauszufinden, was sich der andere ausgedacht hat und warum er so handelt.
Die natürliche Kategorisierung des menschlichen Geistes erlaubt nun die Unterscheidung zwischen Freund und Feind und zwischen seiner Art und Opposition. Wobei die Einordnung als Kontrast, wie man sie mit den Protagonisten Narcissus und Goldmund erlebt (Narcissus und Goldmund ist ein Roman des deutsch-schweizerischen Autors Hermann Hesse, der 1930 erstmals veröffentlicht wurde) im gleichnamigen Roman, Freundschaft nicht ausschließt. In diesem Fall verfolgt sie nur andere Ziele. Ziel ist es, voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu ergänzen. Eine engere Form der Freundschaft ist die Liebe. Auch hier gibt es zwei Möglichkeiten:”Gleich und gleich wie verbinden” und”Gegensätze ziehen sich an”. Für die Fähigkeit zu lieben, müssen zuerst die Sinne und der Geist aktiviert und sensibilisiert werden. Im Buch geschieht dies durch den zärtlichen, aber bedeutsamen Kuss des Mädchens mit den Zöpfen auf dem illegalen Ausflug ins Dorf. Goldmund öffnete sich dann mehr für das schönere Geschlecht. Sowohl sinnlich, d.h. körperlich, als auch mental, d.h. mental.
Das Zusammenspiel beider Komponenten könnte dann als wahre Liebe, die reine Sinnlichkeit der Liebe und die leichte spirituelle Zuneigung beschrieben werden. Dieser Bereich ist auf der “Narzius und Goldmund” umfassend und facettenreich vertreten. Die einzelnen Fragmente sind in Goldmunds Kopf montiert und bilden das einzig wahre, endgültige Bild der menschlichen Mutter. Diese basiert auf Hermann Hesses Privatleben und einem weiteren Element des menschlichen Lebens, der Kunst. Es ist eine Art Bonus, mit dem Menschen, die der Selbstverwirklichung bedürfen, sich selbst darstellen oder einfach etwas für die Nachwelt schaffen können. Hermann Hesse (Hermann Karl Hesse war ein in Deutschland geborener Schweizer Dichter, Schriftsteller und Maler) tut dies, indem er ein solches Buch schreibt und in dem Buch Goldmund es wieder tut, indem er das Bild der Mutter des Menschen verwirklicht. Man könnte es auch als eine Art Ventil sehen, mit dem ein Künstler die Welle von Ideen, die in ihm herumschwirren, kompensieren kann, um den Geist zu befreien und zu reinigen und die Möglichkeit zu rehabilitieren, Horizonte zu erweitern, indem er den Fixpunkt aller Gedanken von einem bestimmten Objekt nimmt. Dies kann nur durch die Fertigstellung einer Anlage gewährleistet werden.
Danach gerät der Künstler vorübergehend in eine psychische Depression oder wird quasi erlöst und hat seine Lebensaufgabe erfüllt wie Goldmund, dessen Tief oder Hoch, wie man will, der Tod ist. (C) Dateiauswahl