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Romantik (1795 – 1835)
Ein Begriff, der sich aus Romantik und Roman ableitet, ein spiritueller Strom, der aus England kommt und sich gegen die Aufklärung richtet.
Sehnsucht nach der Vereinigung von Natur und Geist.
Blaue Blume als Symbol der Romantik Pösie:
Das Wort “romantisch” wird in vielen Zusammenhängen verwendet. In einem Roman zum Beispiel kann es für etwas Erfundenes, Wunderbares, Phantastisches, Unwirkliches oder Unwahres stehen. Die Klassiker verwendeten das Wort abwertend, ebenso wie Göthe, für den es “krank” bedeutete. Heute wird das Wort “romantisch” für die Dominanz von Gefühl, Sentimentalität, Fantasie, Naturverbundenheit, Introvertiertheit, Weltfremdheit und Lebensunfähigkeit verwendet. Während sich Göthe und Schiller nie als Vertreter der klassischen Musik fühlten, verstehen sich die Romantiker als Vertreter ihrer Gegenwart. Im Gegensatz zum Klassizismus war die Romantik keine einheitliche Bewegung. In den letzten Jahren des 18. Jahrhunderts trafen sich dort die Brüder August Wilhelm und Friedrich Schlegel, Friedrich Wilhelm Schelling und die beiden Dichter Ludwig Tick und Novalis. Sie waren entschlossen, ihr Leben anders zu gestalten als das der philisterhaften Bürger. Sie wollten nicht nur ein neues Kunstprogramm, sondern auch die Emanzipation der Frauen und die freie Liebe. In den Werken der Frühromantik ist zu erkennen, dass die Epochen Sturm und Drang und Kla
ssik die Dichter beeinflusst und geleitet haben. Während der Sturm und der Drang jedoch jede führende Rolle in der Wissenschaft abgelehnt haben, lassen sich die Romantiker weitgehend von ihm leiten. Einige Dichter der frühen Romantik hatten ein gutes Gespür für Fremdsprachen und Kulturen. Sie beschlossen daher, literarische Texte aus anderen Kulturen zu übersetzen und neu zu schreiben. Unter anderem wurden portugiesische, spanische und italienische Werke übersetzt.
Das war sehr erfreulich für ihre Leser, die nun einen Einblick in andere Kulturen erhielten. Das Muster aller Pösie in der Frühromantik war Göthes Wilhelm Meister, mit dem sich fast jeder Dichter beschäftigte. So wurde der Entwicklungs- und Bildungsroman in den Künstlerroman umgewandelt. Hochromantik (1805 – 1814) auch Heidelberger Romantik genannt Die Phase der Hochromantik beginnt um 1805. Nach dem Zusammenbruch des Römischen Reiches hatten die Romantiker wieder ein neues Ziel. Im Mittelpunkt stand das Heilige Römische Reich der deutschen Nation, symbolisiert durch kaiserliche Herrlichkeit, Rittertum, gotische Kunst und christliche Frömmigkeit. Die zunächst revolutionäre Dynamik der Frühromantik verwandelte sich in einen verrückten Rückblick, in eine übermäßig romantisierte Vergangenheit. Dies war einer der Gründe, warum sich die Hochromantiker der altdeutschen Sprache und Literatur zuwandten. Die Geschichte wurde zum geistigen Zufluchtsort aller Menschen, die mit der Gegenwart unzufrieden waren und sich durch die allgemeinen politischen Entwicklungen in ihrer Existenz bedroht fühlten. Mit Textausgaben und Sammlungen von Märchen, Legenden, Volksbüchern und Liedern wollten sie zur Erneuerung des nationalen Selbstvertrauens beitragen. Achim und Bettina von Arnim, Clemens Brentano (Clemens Wenzeslaus Brentano war ein deutscher Dichter und Schriftsteller und eine bedeutende Figur der deutschen Romantik), Joseph Görres und die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm waren wichtige Hochromantiker. Spätromantik (1815 – 1835) auch Berliner Romantik genannt Zentrum der Spätromantik war Berlin ab 1815, wo E.T.A. Hoffmann (Ernst Theodor Amadeus Hoffmann war ein preußisch-romantischer Autor der Fantasie und des gotischen Schreckens, ein Jurist, Komponist, Musikkritiker, Zeichner und Karikaturist) (Ernst Theodor Amadeus Hoffmann), Adelbert von Chamisso, Friedrich de la Motte Fouqué und andere arbeiteten. E.T.A. Hoffmann ist einer der bekanntesten Dichter. Er hatte auch einen großen Einfluss auf die Literatur in Amerika, Russland und Frankreich . In Hoffmanns Erzählungen und Romanen findet sich das Doppelgängermotiv ebenso wie das Eindringen des Wunderbaren in den Alltag. Er war auch der Begründer der Kriminalgeschichte und führte die romantische Ironie zu ihrem Höhepunkt. Es war sehr typisch für romantische Dichter, ihre Geschichten individuell und charakteristisch zu gestalten. Die Frühromantik prägte ihre Geschichten im Mittelalter. Die hohe Romantik hingegen wurde durch die vergangenen Ereignisse geprägt. (Überprüfung des Römischen Reiches) Die Spätromantik wurde hauptsächlich von E.T.A. Hoffmann beeinflusst.
Die Genreformen der frühen Romantik sind der Roman, insbesondere der Roman des Künstlers. In der hohen Romantik hingegen war das Märchen, in dem die Grenzen zwischen Realität und Unwirklichkeit aufgehoben werden, sehr beliebt. In der Spätromantik wurden jedoch überwiegend Romane und Kurzgeschichten geschrieben. Hoffmann konnte sogar die Vorform der Kurzgeschichte erkennen. Der Name Romantik leitet sich von “Roman” und “Romantik” ab. Sie gibt bereits Aufschluss über eines der wichtigsten Genres dieser literarischen Epoche: den Roman. Der Roman ist der eigentliche Ausgangspunkt für die anderen Genres der Romantik. Die narrative Prosa bietet dem Leser verschiedene Sichtweisen. Er hat mit anderen Standpunkten zu tun und sollte beim Lesen einen subjektiven Standpunkt einnehmen. Damit soll sie für die Gefühle, die romantischen Verbindungen des Romans und die Wünsche des Autors geöffnet werden. Viele Romane hatten aber auch das Ziel, den Leser zu erziehen und zu erziehen (Bildungsepos). Typisch für romantische Romane sind auch ein sehr malerischer Erzählstil und die Verwendung von Gedichten und Liedern, z.B. Volkslieder, in den Texten der Romane. Märchen Es gibt Volks- und Kunstmärchen. Volksmärchen : formelhafte Wendungen wie: Es war einmal…. Kunstmärchen: sind das Gegenteil von Volksmärchen , der Autor ist immer bekannt Ein weiteres der wichtigsten Genres der Romantik war das Märchen. Das Märchen der Romantik zeichnet sich dadurch aus, dass jedes Märchen (Ein Märchen ist eine Art Kurzgeschichte, die typischerweise volkstümliche Fantasiefiguren wie Zwerge, Drachen, Elfen, Feen, Riesen, Gnomen, Kobolde, Greifen, Meerjungfrauen, sprechende Tiere, Trolle, Einhörner oder Hexen und normalerweise Magie oder Verzauberungen enthält) eine verborgene Moral verbirgt. Diese verborgene Moral ist vom Leser herauszufinden. Diese unabhängige Ausarbeitung der Moral sollte den Leser bilden. Die wunderbaren, magischen und fantastischen Elemente, die einer vertrauten Umgebung hinzugefügt werden, sollen die Phantasie, die Gefühle und Emotionen des Lesers ansprechen. Fragment Das Fragmentarische war ein wesentliches Merkmal der romantischen Poesie.
Der emotionale Dichter schrieb aus der momentanen Stimmung. Als diese Stimmung verschwunden war, wandte sich die Dichterin neuen Eindrücken zu, ohne den ersten in ihrer Abhandlung zu beenden. Poesie Oft haben kleine, intime Gedichte mit schwärmerischem Charakter an Bedeutung gewonnen. Novelle Die Novellen thematisierten oft das Eindringen des Wunderbaren und Dämonischen. Drama Es gab keinen einzigen großen Dramatiker unter den großen Romantikern. Volkslieder Volkslieder sollen ein Gefühl der Einheit, Emanzipation, patriotischen Patriotismus und Naturbewusstsein fördern. Die Volkslieder wurden im Sprachstil der “Einfachheit” geschrieben, so dass sie leicht verständlich sein sollten. Sie sollten von der Gruppengemeinschaft gesungen werden, die die Bildung gemeinsamer Interessen fördern sollte. Da sie leicht zu verstehen und zu merken waren, war ihre Wirkung, die Menschen zum Denken zu erziehen, zu erleuchten und zu inspirieren. Besonders viele Volkslieder beschäftigten sich mit Patriotismus, Ehrfurcht vor dem Göttlichen, Natur, Fernweh, Abschied von einem Liebhaber und Tod. Insgesamt lassen sich die typischen Genres der Romantik (die Romantik war eine künstlerische, literarische, musikalische und intellektuelle Bewegung, die ihren Ursprung in Europa gegen Ende des 18. Jahrhunderts hatte und in den meisten Bereichen ihren Höhepunkt in der Zeit von 1800 bis 1850 hatte) mit Roman, Novelle, Gedicht, Volkslied, Fragment und Märchen beschreiben. Diese Genres sollen den Geist des Lesers stimulieren, ihn erziehen und seine Gefühle offenbaren.
Er übersetzte viele Werke, darunter auch Shakespeares Stücke, und hatte großen Erfolg mit ihnen: Friedrich Wilhelm Schlegel (1772 – 1829). Er war der Begründer des frühromantischen Welt- und Kunstbildes und als Linguist in der altindischen Sprachwissenschaft in Deutschland tätig. Gemeinsam schrieben die beiden Brüder das romantische Magazin “Athenäum”. Lucinde Athenäum Calderon Ludwig Tieck (1773-1853) und seine Werke Tieck studierte in Halle und Göttingen und arbeitete als Dichter, Literaturtheoretiker und Übersetzer. Er war ein typischer Modeschriftsteller. Er schrieb Märchen, Theaterstücke, Gedichte, Novellen und Romane. Seine Werke waren daher sehr beliebt. Er ist einer der meistgelesenen Schriftsteller seiner Zeit. Mit “Der blonde Eckbert” gründete er das romantische deutsche Kunstmärchen. Die Blondine Eckbert Clemens Brentano (1778-1842) und seine Werke Er war eine der treibenden Kräfte der Heidelberger Romantik. Zusammen mit Achim von Arnim sammelte er Lieder am Rhein. Nur wenige von Brentanos Werken wurden zu seinen Lebzeiten veröffentlicht. Er schrieb Gedichte aus der Stimmung des Volksliedes und zeichnete sich als Meister der Textmalerei aus. In seinen Geschichten steht das Lyrische im Vordergrund. Seine berühmteste Novelle ist “Aus dem Leben eines Taugenichts ”. Es ist eine rein ironische Erzählung.