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Die ersten Stunden und Tage der Zweiten Republik standen noch im Schatten des Kanonendonner und des letzten Widerstandes der deutschen Wehrmacht (die Wehrmacht (beleuchtet), denn der Krieg war auf österreichischem Boden noch nicht vorbei. Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler (Adolf Hitler war ein deutscher Politiker, der Führer der Nazi-Partei, Kanzler Deutschlands von 1933 bis 1945 und Führer des Nazi-Deutschlands von 1934 bis 1945 war) – schrie immer noch seine Beharrlichkeitslogans in die Luft, der nationalsozialistische Machtapparat füllte noch seine letzten Opfer, als am 27. April 1945 die Provisorische Regierung der Republik Österreich ihre Arbeit aufnahm.
Es gab also wieder Österreich, aber wie sah es aus? Dominiert wurde die Szene von fast unüberschaubaren Schuttbergen in den Städten, nur wenigen Kilometern Eisenbahngleisen, die durchfahren werden konnten, wenn überhaupt Kohle und Lokomotiven zur Verfügung standen, zerstörten Straßen und Brücken, einer kaum funktionierenden Strom- und Gasversorgung und einem unvorstellbaren Mangel an Nahrung. Nur sehr wenige Regionen – meist die hohen und abgelegenen Bergtäler, die übrigens immer ärmer waren – waren von Kriegsschäden kaum betroffen.
Gemäß den Beschlüssen der Alliierten in Jalta vom Februar 1945 wurden in Österreich vier Besatzungszonen eingerichtet. Oberösterreich nördlich der Donau (Die Donau i
st nach der Wolga der zweitlängste Fluss Europas und auch der längste Fluss in der Region der Europäischen Union) mit Niederösterreich (Niederösterreich ist der nordöstlichste Staat der neun Staaten Österreichs) und dem Burgenland (Burgenland ist der östlichste und bevölkerungsreichste Staat Österreichs) gehörte zur Sowjetzone, Der Süden Oberösterreichs (Oberösterreich ist eines der neun Bundesländer) sowie Salzburg (Salzburg ist die viertgrößte Stadt Österreichs und die Hauptstadt des Bundeslandes Salzburg) standen unter amerikanischer Verwaltung, die britische Zone, die die Steiermark (die Steiermark ist ein Bundesland, das sich im Südosten Österreichs befindet), Kärnten (Kärnten ist das südlichste Bundesland Österreichs) und Osttirol (Osttirol, gelegentlich Osttirol, ist eine Exklave des österreichischen Bundeslandes Tirol, die vom Hauptteil Nordtirols durch die kurze gemeinsame Grenze von Salzburg und dem italienischen Südtirol getrennt ist) umfasst. die Franzosen verwalteten Tirol und Vorarlberg (Vorarlberg ist das westlichste Bundesland Österreichs). Wien (Wien ist die Hauptstadt und größte Stadt Österreichs und eines der neun Bundesländer Österreichs) war geteilt in vier Zonen.
Die Bildung einer provisorischen Regierung unter dem 74-jährigen Karl Renner fand im sowjetisch besetzten Ostteil Österreichs statt. Bereits 1918 war Renner ein Mann der ersten Stunde als aktiver und verantwortungsvoller Politiker. Fast gleichzeitig registrierten drei politische Parteien ein Mitspracherecht: Die ÖVP, die mit den christlich-sozialen Ideen in Verbindung gebracht und für die Torheit des autoritären korporativen Staates gereinigt wurde (der Korporatismus, auch Korporativismus genannt, ist die gesellschaftspolitische Organisation einer Gesellschaft durch große Interessengruppen, die als Unternehmensgruppen bekannt sind, wie z.B. landwirtschaftliche, wirtschaftliche, ethnische, arbeitende, militärische, klientelistische oder wissenschaftliche Vereinigungen, auf der Grundlage ihrer gemeinsamen Interessen); die sozialistische SPÖ, ohne radikalen Flügel; und die kommunistische KPÖ (Die Kommunistische Partei Österreichs ist eine kommunistische Partei in Österreich), die sich von der sowjetischen Besatzungsmacht unterstützt fühlte. Die Erfahrungen der Kriegsjahre, Gefängnisse und Konzentrationslager hatten es Politikern mit unterschiedlichem politischen Hintergrund ermöglicht, zusammenzukommen und zusammenzuarbeiten..
Am 20. Oktober 1945 wurde auch die Provisorische Regierung von den drei westlichen Besatzungsmächten anerkannt, so dass die Einheit Österreichs (das Österreichische Reich war ein aus dem Reich der Habsburger durch Proklamation 1804 entstandenes Reich in Mitteleuropa) nicht gefährdet war. Mehr als ein halbes Jahr vergingen jedoch, bis sich die Österreicher in Ost und West trafen. Bei der ersten Nationalratswahl am 25. November 1945 wurde deutlich, dass das Volk auch die beiden großen Parteien ÖVP (Die Österreichische Volkspartei ist eine christdemokratische und konservative politische Partei in Österreich) und SPÖ (Die Sozialdemokratische Partei Österreichs ist eine sozialdemokratische politische Partei in Österreich) zur Zusammenarbeit bewegen wollte. Karl Renner (war ein österreichischer Politiker der Sozialistischen Partei) wurde zum Bundespräsidenten gewählt. Als der erste Bundeskanzler, Leopold Figl (Leopold Figl war ein österreichischer Politiker der Österreichischen Volkspartei und der erste Bundeskanzler nach dem Zweiten Weltkrieg), in seiner ersten Weihnachtsansprache den Österreichern nichts versprach, weil er nichts versprechen konnte, sondern um Vertrauen in Österreich bat (Österreich, offiziell die Republik Österreich, ist eine Bundesrepublik und ein Binnenland mit über 8,7 Millionen Menschen in Mitteleuropa), die hungernden, eisigen…. Menschen die so manchem willkürlichen Beruf ausgeliefert worden war, verstand ihn.
In den ersten Jahren wurden fast unvorstellbare Schwierigkeiten überwunden. Ruinen und Schuttberge wurden beseitigt und, oft mit den primitivsten Werkzeugen, Werkstätten und Fabriken wieder in Betrieb genommen. Obwohl die Besatzungsmächte den Willen zum Wiederaufbau unterstützten, beeinträchtigten ihre Bevormundung und Uneinigkeit auch die Umsetzung. So wurde der Bau langsam, aber nach langer Zeit erfolgreich abgeschlossen. Das Ende der Besatzungszeit war eine dringende Notwendigkeit – mit der Unterzeichnung des Staatsvertrags am 15. Mai 1955 wurde auch dies erreicht.