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Der Aufstand vom 17. Juni 1953 (Der Aufstand von 1953 in Ostdeutschland begann mit einem Streik der ostberliner Bauarbeiter am 16. Juni 1953) (kurze Darstellung)
Die allgemeine Verschlechterung des Lebensstandards und die Erhöhung des Arbeitsstandards vom 28. Mai 1953 führten zu erhöhten Lohnverlusten für die Arbeiter. Auch mit dem erzwungenen Kurswechsel der SED, dem so genannten”neuen Kurs”, wurde die Konsumgüterindustrie stärker gefördert, aber der Unmut der Arbeiter wurde vor allem dadurch verstärkt, dass der”neue Kurs” ihnen keine Zugeständnisse machte.
Am Morgen des 17. Juni war der Aufstand in den meisten Teilen der DDR ausgebrochen. Im Laufe des 17. Juni kam es in Berlin auch zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Ostberliner Volkspolizei und Angriffen auf staatliche Institutionen. Die sowjetische Besatzungsmacht hatte bereits in einigen Teilen Ostberlins (Ostberlin existierte zwischen 1949 und 1990 und bestand aus dem 1945 gegründeten sowjetischen Sektor Berlins) in den Morgenstunden, weil die Volkspolizei den Aufstand nicht auflösen oder eindämmen konnte. Mit der Verhängung des Ausnahmezustands (A-Regierung oder Teilung der Regierung (d.h.) intervenierte auch das sowjetische Militär mit Schusswaffen. 3 Letztendlich hatte die sowjetische Besatzungsmacht durch ihre Streitkräfte die öffentliche Ordnung wiederhergestellt. Der Aufstand wurde somit am 17. Juli weitgehend niederge
schlagen.