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Heinrich Böll
Heinrich Böll wird auf der 21. Dezember 1917 als dritter Sohn des Tischlermeisters Victor Böll und seiner zweiten Frau Maria Böll. Er wurde im schlimmsten Jahr des Ersten Weltkriegs geboren (Erster Weltkrieg , auch bekannt als Erster Weltkrieg , Erster Weltkrieg oder Krieg zur Beendigung aller Kriege, war ein weltweiter Krieg, der vom 28. Juli 1914 bis 11. November 1918 andauerte). Von 1924 bis 1928 besuchte er die Grundschule in Köln. 1928 wechselte er an das Kaiser-Wilhelm-Gymnasium in Köln, wo er 1937 seinen Abschluss machte.
Nach Hitlers Ernennung zum Reichskanzler sprach die Familie Böll viel und oft über die politischen Ereignisse, die Böll als Anlass für seine ersten Kurzgeschichten und Gedichte nutzte. Wie diese zurückgelassenen Manuskripte belegen, begann Böll 1936 zu schreiben.
Nach dem Abitur (1937) beginnt Böll eine Lehre als Buchhändler, die er nach 11 Monaten abbricht. Anfang 1939 wird er als Soldat für den Zweiten Weltkrieg eingezogen (der Zweite Weltkrieg , auch bekannt als Zweiter Weltkrieg , war ein weltweiter Krieg, der von 1939 bis 1945 dauerte, obwohl die damit verbundenen Konflikte früher begannen). Er versucht immer, dem Militärdienst zu entkommen. 1942 heiratet er seine Freundin Annemarie Cech. Nach seiner Rückkehr aus amerikanischer Gefangenschaft 1945 studierte er Germanistik in Köln (Köln ist die größte Stadt Nordrhein-We
stfalens und die viertgrößte Stadt Deutschlands). Ab 1951 arbeitete er als freier Schriftsteller. In den ersten Jahren seiner Karriere sicherte die Arbeit seiner Frau als Lehrerin die Existenz der Familie Böll. Er schreibt viele Kurzgeschichten, Hörspiele, Geschichten und Romane, in denen die aktuellen Probleme der Bundesrepublik Deutschland in dieser Zeit (ab 1951) im Mittelpunkt stehen.
Wichtige Werke dieser Zeit (1951-1960):
Wo warst du, Adam? (1951)
Irish Diary (1957)
Billiard um halbbzehn (1959)
Böll beschreibt in seinen Werken immer wieder die Schicksale und Bedürfnisse der kleinbürgerlichen Welt und beschäftigt sich vor allem mit der katholischen Kirche in Deutschland von 1960 bis 1963, die er als einseitig politisch beschuldigt. In dieser Zeit schrieb er seinen Roman Ansichten eines Clowns (1963).
Ab 1964 widmete sich Böll politischen Themen und intensivierte sein öffentliches politisches Engagement. Er kritisiert auch das Wirtschaftswunder in Deutschland .
Durch die Entstehung des Terrorismus (1969) wird die innenpolitische Situation in Deutschland immer angespannter. Böll und andere Intellektuelle werden von einigen Politikern und den ihnen nahestehenden Medien zu Vätern des Terrorismus erklärt. Am 10. September 1972 erhielt Heinrich Böll den Nobelpreis für Literatur in Stockholm (Stockholm ist die Hauptstadt Schwedens und die bevölkerungsreichste Stadt in den nordischen Ländern; 932.917 Menschen leben in der Gemeinde, etwa 1.5 Mio. im Stadtgebiet und 2,3 Mio. im Großraum) mit der Begründung, dass er eine Erneuerung der deutschen Literaturtradition symbolisiert, gilt aufgrund seiner Werke und politischen Aussagen als das Gewissen der Nation und genießt im Ausland einen besseren Ruf als in Deutschland. Seit einiger Zeit setzt sich Böll vehement für verfolgte Kollegen auf der ganzen Welt ein.In dieser Zeit entstanden der Roman Gruppenbild mit Dame (1971) und die Geschichte Die verlorene Ehre der Katharina Blum oder: Wie Gewalt entstehen und wohin sie führen kann, die bereits 1975 von Volker Schlöndorff (Volker Schlöndorff ist ein in Berlin lebender deutscher Filmemacher, der in Deutschland, Frankreich und den USA gearbeitet hat) gedreht wurde. 1979 erkrankte Böll an einer Gefäßerkrankung im rechten Bein. Obwohl durch die Krankheit stark eingeschränkt, engagiert er sich für die Friedensbewegung und unterstützt die Grünen (Bündnis 90/Die Grünen, oft nur Grünen, ist eine grüne politische Partei in Deutschland, die aus dem Zusammenschluss der deutschen Grünen und Bündnis 90 im Jahr 1993 hervorgegangen ist).
1981 Bölls erster großer biographischer Text Was soll aus dem Jungen bloß werden? Oder: Etwas mit Büchern.
Am 16. Juli 1985 stirbt Heinrich Böll an den Folgen einer Gefäßerkrankung.
Zusammenfassung
der verlorenen Ehre von Katharina Blum oder: Wie Gewalt entsteht und wohin sie Heinrich Böll führen kann, handelt von einer jungen Frau, die wegen ihrer Bekanntschaft mit einem gesuchten Gesetzesbrecher ins Visier der ZEITUNG und polizeilicher Ermittlungen gerät. Da sie der Verfolgung ihrer Person in der Öffentlichkeit nicht gewachsen ist, erschießt Katharina Blum die dafür verantwortliche sensationelle Reporterin. In
58 zum Teil kurzen Kapiteln beschreibt die Geschichte die Prozesse der drei entscheidenden Tage Schritt für Schritt.
Die Haushälterin Katharina Blum, die eine Eigentumswohnung und einen Volkswagen besitzt, trifft den begehrten Deserteur Ludwig Götten auf einer privaten Tanzparty, der von der Polizei beobachtet wird. Sie verliebt sich in ihn, verbringt eine Nacht mit ihm in ihrer Wohnung und hilft ihm zu fliehen. Am nächsten Morgen wird Katharina Blum von der Polizei bis ins kleinste Detail befragt. Diese Verhörergebnisse erscheinen in der Presse. Besonders DIE ZEITUNG, eine Boulevardzeitung, verzerrt die Geschichte und schreibt sensationell:
Räuberfreundin Katharina Blum weigert sich, über Männerbesuche auszusagen, es gibt immer mehr Artikel wie diesen, so dass der Zeitungsreporter Tötges ein Interview mit Katharinas Ex-Mann ins Negative bringt. Auch vor einem Interview mit Katharinas schwerkranker Mutter, die durch den Stress und die Aufregung des Interviews stirbt, scheut sich Kötges nicht: Katharina Blum ist schockiert von den LÃ?gen, die Ã?ber sie verbreitet werden, und erkennt ihre Ohnmacht angesichts der VorwÃ?rfe der Zeitung: Unter dem Vorwand, dem Reporter ein Exklusivinterview zu geben, befiehlt sie Kötges in ihre Wohnung und erschießt ihn. Ohne Reü stellt sie sich der Polizei.
Thema
Der Titel Die verlorene Ehre von Katharina Blum (Die verlorene Ehre von Katharina Blum oder: wie Gewalt entsteht und wohin sie führen kann, ist ein Roman von Heinrich Böll (1974), der Untertitel oder: Wie Gewalt entstehen kann und wohin sie führen kann und die Klausel Personen und Handlungen dieser Geschichte sind frei erfunden. Sollten sich bei der Beschreibung bestimmter journalistischer Praktiken Ähnlichkeiten mit der Bild-Zeitung ergeben, so sind diese weder beabsichtigt noch zufällig, sondern unvermeidlich. Die Geschichte zeigt, wie die Ehre der Hauptfigur Katharina Blum, einer unschuldigen und ehrlichen Frau, durch fremde Einflüsse verloren geht. Dieser Ehrenverlust führt zu Gewalt. Die daraus resultierende Gewalt führt zum Mord durch Sensationslust.böll nutzt die Klausel, um den Leser zum Nachdenken über die Praktiken des Sensationsjournalismus anzuregen: Die Bildzeitung der Axel Springer AG und ihre Berichterstattung dient Böll als Vorbild für die ZEITUNG. Die Zeitung befriedigt den Wunsch der Massen nach leicht verdaulichen, leicht verständlichen und scheinbaren Erklärungen des Geschehens und der Sensationslust: Die Ohnmacht der Betroffenen, hier Katharina Blum, gegenüber der sensationellen Presse wird durch Bölls Geschichte deutlich, wobei Mord als letztes Mittel des Widerstands und der verlorenen Ehre zitiert wird.
Die Hauptfigur
Katharina Blum
Die Haushälterin Katharina Blum erscheint als Hauptfigur in der Geschichte. Katharina ist von verschiedenen Seiten geprägt. Durch Katharina Blums Selbstaussagen erfährt man, dass sie schon während ihrer Schulzeit sehr fleißig ist, da sie zu Hause und bei ihren Nachbarn arbeiten muss. Sie ist sehr selbständig und erlernt den Beruf der Haushälterin, in dem sie dann auch arbeitet. Eine große Veränderung in ihrem Leben vollzieht sich mit der Heirat mit Wilhelm Brettloh. Nach einem halben Jahr verlässt sie Brettloh wegen unüberwindlicher Abneigungen, während ihrer Arbeit als Haushälterin für das Ehepaar Blorna übernimmt Katharina den gesamten Haushalt. Bei Einladungen und Empfängen der Blornas kümmert sie sich um die Gäste, manchmal tanzt sie auch und lässt sich von den Herren nach Hause fahren. Sie ist zurückhaltend und zurückhaltend gegenüber den Aufdringlichkeiten der Gäste, deshalb wird sie auch Nonne genannt, denn durch ihre Sparsamkeit und Teilzeitarbeit gelingt es Katharina, eine Eigentumswohnung und einen Volkswagen zu erwerben. Sie macht diese Einkäufe frei und unabhängig.
Katharinas Arbeitgeber, die Familie Blorna, charakterisieren sie als ruhig und freundlich, als eine sehr kluge und kühle Person und als hilfreich, geplant und intelligent. Frau Blorna erwähnt auch die beiden lebensbedrohlichen Qualitäten Loyalität und Stolz.
In den Berichten des Reporters Tötges wird Katharina als Mitglied einer kriminellen Bande und als Räuberbraut beschrieben (Die Räuberbraut ist ein Margaret-Atwood-Roman, der erstmals 1993 von McClelland und Stewart veröffentlicht wurde), der Männerbesuche erhält. Außerdem ist Katharina für die ZEITUNG eine Kommunistin oder Linksradikale, sie ist eiskalt und kalkulierend, kriminell fähig.
Beizmenne beschreibt Katharina als nicht direkt kriminell, sondern als naiv und ein wenig zu romantisch.
der Geschichte Die verlorene Ehre der Katharina Blum von Heinrich Böll (Heinrich Theodor Böll war einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller nach dem Zweiten Weltkrieg) gefällt mir wirklich gut. Er zeigt mir eindrucksvoll, wie unter dem sensationellen Journalismus, getrieben von dem Vorwand, möglichst viele Käufer in ihre Zeitung zu locken, Menschen leiden, verzweifeln und schließlich sogar zu Mördern werden können. Ich werde in Zukunft spezifischere Zeitungsartikel in Frage stellen. Obwohl die Geschichte 1974 geschrieben wurde, hat sie meiner Meinung nach nichts von ihrer Aktualität verloren.
Nach dem Lesen des Buches kann ich mir besser vorstellen, wie bestimmte Medien funktionieren, aber ich kann mir auch vorstellen, was mit Menschen passiert, die falsch dargestellt werden und nicht widerstehen können, weil die Massen einer Zeitung glauben.
Ich finde die Geschichte sehr gut, denn sie ist realitätsnah und leicht verständlich, ich kann und werde das Buch weiterempfehlen.