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1 Die Vorlage
Effi Briests Vorbild ist Elisabeth Freiin von Plotho, geboren 1853.
Mit 17 Jahren ist sie mit Armand Léon von Ardennen, 22, verlobt und zwei Jahre später verheiratet.
Armand, ein Soldat, reist viel, weshalb seine Frau oft allein ist.
Sie ziehen nach Berlin , wo Else ihren Weg in der feinen Gesellschaft nicht finden kann. Armand wird misstrauisch und erhält Zugang zu Emils Briefen an seinen Geliebten. Emil wird von ihm in den Mist gebeten, in dem er stirbt. Da er ein Mann in einer guten sozialen Position ist, ermutigt Mutter Effi ihn, den Vorschlag anzunehmen. Die Neuvermählten begeben sich in die Flitterwochen nach Italien und beziehen im November Innstettens Haus in Kessin. Für Effi hat das Haus eine unheimliche Atmosphäre. Sie leidet unter einer quälenden Angst vor Geistern. Doch Innstetten zeigt kein Verständnis für Effis Ängste. Bald langweilt sich die junge Frau in diesem kleinen Badeort, der vor allem im Winter wenig Abwechslung bietet. Erst im Mai, wenn Major Crampas in Kessin eintrifft, scheint das gesellschaftliche Leben etwas lebendiger zu werden.
Bevor ihre Tochter Annie Anfang Juli geboren wird, nimmt Effi die katholische Magd Roswitha als Kindermädchen. Im Spätsommer kehrt sie nach Kessin zurück, nachdem sie sich von der Geburt ihrer Eltern erholt hat.
Bald wird sie zusammen mit Innstetten und Major Crampa ausreiten. Wenn Innstetten berufliche Verpflichtungen zu erfüllen hat, begleitet ein Kut
scher Effi und Crampas auf ihren Fahrten. Als der Abenteurer Crampas jedoch einen Annäherungsversuch unternimmt, zieht sich Effi zurück. Erst im Dezember, als Effi die weibliche Hauptrolle in dem Stück “Der Schritt vom Wege” (1939) übernimmt, trifft sie den Regisseur und Regisseur Marianne Hoppe, Karl Ludwig Diehl und Paul Hartmann in der Hauptrolle. Zu Weihnachten werden Effi und Innstetten vom Oberförster Uvagia eingeladen. Crampas ist auch einer der Gäste. Wenn auf dem Rückweg witterungsbedingt Probleme mit der Kutsche auftreten, begleitet ihn Major Effi nach Hause. Dies führt zum sogenannten “Schritt aus dem Weg”, dem Beginn der Affäre. Effi und Crampas machen nun regelmäßig Spaziergänge, die ihnen der Arzt angeblich verschrieben hat. Einige Wochen später erklärt Innstetten, dass sie bald nach Berlin ziehen würden.
Effi ist sehr erleichtert und bricht den Kontakt mit Crampas ab. Nachdem Effi und ihre Mutter eine Wohnung in Berlin gefunden haben, täuscht Effi eine Krankheit vor, um Kessin nicht mehr sehen zu müssen.
Sechs Jahre später, als Effi im Kurort Bad Ems (Bad Ems ist eine Stadt in Rheinland-Pfalz) war, stieß Innstetten zufällig auf die Briefe, die Crampas an Effi schrieb. Zu seinen Ehren verletzt, lädt er Crampas zu dem Mist ein, durch den er fällt. Effi wird durch einen Brief ihrer Mutter über die Scheidung informiert. Nun, da der Kontakt mit ihrer Familie verboten ist, sucht sie sich eine kleine Wohnung in Berlin . Dort verbringt sie drei einsame Jahre mit Roswitha. Als sie eines Tages ihre Tochter Annie in der Straßenbahn sieht, wünscht sie sich nichts anderes als ein Treffen. Aber Instetten überredete Annie, sich von ihrer Mutter zu distanzieren. Nach einem Treffen bricht Effi enttäuscht und schockiert zusammen.
Als sich ihr Gesundheitszustand dramatisch verschlechtert, drängt der Arzt ihre Eltern, sie zurückzunehmen. In den letzten Wochen macht Effi lange Spaziergänge durch die Natur, aber ihre Gesundheit ist zerstört. Nachdem sie Instetten vergeben und ihren inneren Frieden wiedergefunden hat, stirbt sie.
3. B. die Mutter entscheidet über alles, was die Ehe betrifft) Kessin: Effis Beziehungen zu Instetten, Major von Crampas und ihren Eltern – Beziehung zu Instetten – Mutter heiratet für Effi – Effi ist von Anfang an fremd – Effis Sicherheitsbedürfnis fehlt von Anfang an, aber als Landrätin mit – Für Innstettens Karriere muss Effi in den Hintergrund treten – Prinzipien – Distanz – Beziehung zu Major von Crampas – Crampas erkennt Effis Drang nach Veränderung und Bewegung – sieht, dass ihre emotionalen Bedürfnisse nicht erfüllt werden. Er gibt ihr das hier. Sozialer Erwartungsdruck an die Ehe, angemessene Stellung, gutes Benehmen – Diese Privilegien hatten den Preis, dass es keine individuelle Freiheit gab – Gesellschaft, die an ihrem Aussehen festhielt – Gesellschaft bedeutete damals Exklusivität, die nur erreicht werden konnte, wenn die Regeln eingehalten wurden 1.der Ehrenkodex – Ehre als höchster Wert – Eine Verletzung dieser Ehre musste streng bestraft werden – Klärung am Beispiel. Die Verführung einer Frau galt als die schwerste Form der Diffamierung – ( Nachschlagewerke) — der betrogene Mann musste sich mit seinem Rivalen entleeren – der Rivale starb meist (hatte keine Chance) – wer diese Füllung ablehnte, wurde von der Gesellschaft verachtet – – die Frauen wurden vertrieben und aus der Gesellschaft isoliert – Instettens Haltung gegenüber der Füllung: