Art des Textes: Novelle narrative
Situation: I – narrative Situation, auch Dr. B. erzählt in der ersten Person
Szenen: Großer Luxusdampfer der Linie New York – Bünos Aires und das Hotel
Personen: Die Hauptfiguren sind Dr. B. und Mirko Czentovic; Mc Connor, und andere Schachspieler
Textkonstruktion: Für mich ist die Novelle in drei Abschnitte unterteilt: die Schiffsreise, die Geschichte von Dr. B. und die Geschichte von Dr. B.. Schach stumpfsinnig
Zeit: Zwischenkriegszeit
Inhalt: Mirko Czentovic, der Schachweltmeister, wurde von einem Priester ausgebildet und hat dieses Spiel auch von ihm gelernt. Sein Talent wurde nur durch Zufall entdeckt. Einige Schachspieler und Mc Connor können ihn zu einer Partie Schach für Geld herausfordern. Mc Connor und die anderen Spieler verlieren das erste Spiel und auch im zweiten Spiel können sie Mirko Czentovic nur mit Hilfe eines fremden Mannes schlagen. Der Mann, der eine Niederlage verhindert und ein Unentschieden herauszieht, stellt sich vor, als Dr. B…. Da er auch ein guter Schachspieler ist, bittet ihn der Ich-Erzähler, gegen Mirko anzutreten. Dr. B. stimmt zu. In diesem Gespräch mit dem Ich-Erzähler erklärt Dr. B., dass er vielleicht zum Schachspielen gekommen ist. Dr. B. wurde von der Gestapo (Geheimpolizei) verhaftet, von der aus er in ein Hotel gebracht wurde. Er blieb dort in Einzelhaft. Er lebte dort unter unmen
schlichen Umständen. Seine Sachen wurden ihm genommen und er konnte mit niemandem reden. Das änderte sich alles, als er ein Schachbuch stehlen konnte. Aus seinem Essen bildete er Schachfiguren und eine karierte Tagesdecke diente als Schachbrett. Da er nichts anderes zu tun hatte, spielte er Tag und Nacht Schach. Aus dem Buch lernte er die Techniken der Vorausschau und die individuellen Eigenschaften. Eine Schachsucht entstand. Als Dr. B. eine Wache angriff, kam er in ein Krankenhaus wegen Hirnfieber, wo ihm ein Arzt riet, nie wieder Schach zu spielen. Das erste Spiel, in dem Dr. B. Mirko zuschlägt, zeigt Ansätze für den wiederkehrenden Wahnsinn von Dr. B. Dennoch stimmt er einem zweiten Spiel zu. Aber aus Rache ist Dr. B. mit seinen Gedanken bereits in einem ganz anderen Spiel. Schließlich weckt ihn ein Freund aus seiner Trance und Dr. B. unterbricht das Spiel. Er wird nie wieder Schach spielen. Persönlicher Kommentar: Das Buch gefällt mir sehr gut, denn dieses Werk von Stefan Zweig (Stefan Zweig war ein österreichischer Schriftsteller, Dramatiker, Journalist und Biograph) dreht sich nicht nur ums Schachspielen. Er beschreibt die Methoden der Gestapo (Die Gestapo, Abkürzung für Geheime Staatspolizei, war die offizielle Geheimpolizei des nationalsozialistischen Deutschland und des von Deutschland besetzten Europas) und wie sie die Menschenrechte mit Füßen treten. Ich kann dieses Buch nur empfehlen.