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Die Rolle der SPD und der Regierung Ebert 1918-19
Die SPD auch während des Ersten Weltkrieges über interne Reformen, u.a. die Abschaffung des Wahlrechts in drei Klassen sicherte Anfang 1917 einen Frieden mit der Mitte und den Linksliberalen.
Im Juli 1917, als der Friedensbeschluss des Reichstags gefasst wurde, war die SPD bereits die treibende Kraft in der Politik des Deutschen Reiches.
Im Oktober 1918 bildete der damalige Reichskanzler Max von Baden (Maximilian Alexander Friedrich Wilhelm Markgraf von Baden, auch bekannt als Max von Baden, war ein deutscher Prinz und Politiker) eine Mehrparteienregierung, die ebenfalls erstmals der SPD beitrat.
Nach dem Ausbruch der Novemberrevolution am 9. November 1918 übergab Max von Baden das Amt des Reichskanzlers an den SPD-Vorsitzenden Friedrich Ebert. Dies hatte zur Folge, dass die SPD die volle Regierungsgewalt hatte.
Die Deutsche Republik wurde ebenfalls am 9. November 1918 von Philipp Scheidemann neben Friedrich Ebert ausgerufen.
Nach der Bildung der kaiserlichen Regierung, die eine Art Volksvertretung sein sollte. Der Rat der Volksvertreter (Die Bundesparlamentarische Versammlung Äthiopiens hat zwei Kammern) bestand aus drei SPD- und drei USPD-Vertretern und Friedrich Ebert als Vorsitzenden.
Damit werden eine Reihe traditioneller sozialdemokratischer Forderungen sofort umgesetzt. Dazu gehören das allgemeine und gleiche Wahlrecht, da
s Frauenwahlrecht und das Verhältniswahlsystem für alle Parlamente sowie verschiedene sozialpolitische Reformen wie der Achtstundentag.
Dennoch blieb die Umsetzung eines revolutionären und sozialistischen Gesellschaftsbegriffs, wie die sozialpolitische und wirtschaftliche Transformation oder die Interventionen in die alten Militär - und Verwaltungsstrukturen, aus.
Es war eher das Gegenteil, nämlich Friedrich Ebert (Friedrich Ebert war ein deutscher Politiker der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands und der erste deutsche Präsident von 1919 bis zu seinem Tod im Amt 1925) schloss einen Pakt mit den alten Mächten, zum Beispiel General Gröner, um einen revolutionären Sturz zu verhindern.
Im Dezember 1918 verließ die USPD aus Unzufriedenheit mit diesem äußerst moderaten Kurs den Rat der Volksvertreter.
Im Januar 1919 war die SPD die stärkste Partei bei den Wahlen zur konstituierenden Nationalversammlung, die von der USPD (Die Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands war eine kurzlebige politische Partei in Deutschland während des Deutschen Reiches und der Weimarer Republik ) und dem Spartakusbund und der KPD gleichermaßen abgelehnt worden war.
Anschließend wurde Friedrich Ebert zum Reichspräsidenten und Philipp Scheidemann zum Ministerpräsidenten der Provisorischen Regierung gewählt.
Nun Philipp Scheidemann (Philipp Heinrich Scheidemann war ein deutscher Politiker der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands) bildete eine Koalition aus SPD, Zentrum und Deutscher Demokratischer Partei (Die Deutsche Demokratische Partei wurde im November 1918 von Führern der ehemaligen Progressiven Volkspartei, linken Mitgliedern der Nationalen Liberalen Partei, und einer neuen Fraktion, die sich die Demokraten nannte) (DDP) gegründet. Diese Koalition war die sogenannte Weimarer Koalition.
Im Juni 1919 trat Philipp Scheidemann aus Protest gegen den Versailler Vertrag zurück und Gustav Baür wurde sein Nachfolger als Ministerpräsident und Kanzler.
Diese Regierung zwang Gustav Baür im März 1920 wegen des Kapp-Putsches zum Rücktritt. Gleichzeitig verlor die SPD Stimmen und die USPD gewann, was die SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands ist eine sozialdemokratische Partei in Deutschland ) zwang, der Koalition beizutreten.
Im Oktober 1920 spaltete sich die USPD, wobei die Mehrheit der KPD und der Rest 1922 der SPD beitrat.