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Analyse von Heinrich Heines In der Fremde (1833)
Heinrich Heines Liebesgedicht In der Fremde erschien 1833 und gehört zur literarischen Epoche des poetischen Realismus . Die Botschaft des Gedichts, erfüllte Liebe ist nur im Traum möglich, nicht in der Realität, wird vom Autor durch eine depressive und pessimistische Darstellung des Wesens der Liebe bei der Darstellung einer Erinnerung in Form eines Traums vermittelt.
Das Gedicht enthält drei Verse zu je vier Versen und ist im Kreuzreim angeordnet.
Die ersten beiden Verse beschreiben hauptsächlich die Atmosphäre des Traums und die Liebe zu einem schönen Kind. Diese Verse werden in der vergangenen Form geschrieben, während der letzte Vers in der gegenwärtigen Form geschrieben wird. Dies zeigt, dass hier eine Art Erinnerung in Form eines Traums dargestellt wird. Das folgende Beispiel ist ein sehr gutes Beispiel: Ich träumte [] (Zeile 1) und wachte auf.
Heine baut einen Farbkontrast auf: Im ersten und zweiten Vers beschreibt er die Situation mit den Farben grün (Linie 3), blau (Linie 4) und gelb, aber im letzten Vers verwandelt sich die Stimmung in Dunkelheit[n] (Linie 10). So vermittelt Heine die Atmosphäre des Gedichts, er beschreibt die Zeit, in der der Traum mit hellen, positiven und harmonischen Farben spielt, so dass dem Betrachter das Gefühl harmonischer Erfüllung vermittelt wird. Hoffnung (grün), Erfüllung oder Glück (gelb) treffen
sich auf einer emotionalen Basis (blau). Freud[en] und Leid[en] (Zeile 6) werden mit dem geliebten Subjekt geteilt, ein spiritueller Austausch unter der Haube der Natur (Linde) verkörpert das Zusammensein dieses Moments. In Wirklichkeit, wenn das lyrische Ego erwacht, ist die Erfüllung der Liebe verschwunden: [] in der Dunkelheit allein stehen (Linie 10) und stumm schalten (Linie 11). Hier wird poetisch verdeutlicht, dass die erfüllte Liebe nur im Traum existiert, nicht in der Realität. So kehrt das Gedicht auf seinen Titel zurück, Im Fremden denn nur dort kann der Mensch , so Heine, die Erfüllung der Liebe erleben. Heine meint offenbar nicht den lokalen Fremden, sondern den psychischen in den Gedanken eines Menschen. Am Ende des zweiten und dritten Verses personifiziert Heine die gelben Sterne (Zeilen 7/8 und 11/12). Mit dem Beispiel schienen sie uns zu beneiden (Ziele 8) und [] oben, gleichgültig und still, ich sehe die Sterne funkeln (Zeile 11/12), man kann das ironische Spiel des Autors gut besetzen. Er beschreibt einen tragischen Kontrast für die Sterne, der übrigens mit etwas Göttlichem oder mental Überlegenem im Neid verbunden werden kann, einer Liebe, die in Wirklichkeit unmöglich ist. Wenn diese melancholische Botschaft vollständig vom Erwachen getragen wird, verwandelt sich der Geist des Symbols der Göttlichkeit (Sterne), vielleicht sogar der Religion, in Gleichgültigkeit. Für die Welt, Gott, spielt es keine Rolle, welches Leiden, welches Unglück, welches lyrische Ego in Wirklichkeit erlebt. Gott ist still geworden, seufzt nicht mehr, hat keinen Anteil mehr am Schicksal des sehnsüchtigen Menschen. Die einfache Wortwahl (dunkel, stumm, gleichgültig, funkelnd) beschreibt depressiv die pessimistische Sichtweise des Autors auf das Wesen der Liebe in der Realität. Es ist zu beachten, dass der Autor mit dem ersten Wort der Anfangszeile jedes Verses[Mir (Zeile 1), Wir (Zeile 5) und Ich (Zeile 9)] formal eine Art Rahmen um das Gedicht herum schafft. Wobei der erste und letzte Vers einen Rahmen um den zweiten Vers aufnimmt, weil er vom Ego zum Wir zu mir kommt; so macht er noch einmal die momentane Begegnung mit dem Wir, mit der Erfüllung deutlich. Hier zeigt der Autor wieder seine pessimistische Einstellung, denn am Ende steht er allein. In Bezug auf die Liebesgedichte des poetischen Realismus (der poetische Realismus war eine Filmbewegung in Frankreich der 1930er Jahre), die – bereits rein formal – darauf abzielen, emotionale Spannungen auszugleichen, folgt Heinrich Heine diesem Muster durch den lyrischen Rahmen und die Regelmäßigkeit der Reime. Durch Ironie versucht er, das Leiden seiner Realität zu verarbeiten. Der Autor nutzt die Gelegenheit, seine Umgebung aus einer absolut subjektiven Perspektive zu beschreiben. Die Aussage des Gedichts gibt keinen Grund zu der Annahme, dass Liebe nur im Traum möglich ist, nicht in der Realität. Dem Betrachter wird kein objektiver und allgemein verständlicher Grund für das Unglück und die Einsamkeit des lyrischen Egos gegeben. Das ist auch nicht notwendig, denn die Gefühlswelt des Erzählers steht im Vordergrund und das lyrische Ich wird in diesem Moment nur von diesem dramatischen Gedanken erfasst. Die Verklärung der Realität durch den Blick auf Dinge, die vom emotionalen Zustand des Erzählers beeinflusst werden, wird durch die Beschreibung der Sterne veranschaulicht. Zuerst, wenn sich das lyrische Ego in einer idyllischen Situation befindet, erscheint die Umgebung schön. Dann ändert sich die Perspektive mit der Erfahrung der unglücklichen Realität und die Welt erscheint dunkel und gleichgültig. Einerseits folgt der Autor dem romantischen Stil der Naturverbundenheit und der Tendenz, Emotionen als Grundlage aller Wahrnehmungen der Realität zu betrachten. Wie in der Romantik wird hier die Erfüllung der Liebe auf einer rein spirituellen Ebene erreicht. Aber mit seiner Kritik am Göttlichen, seiner Rückkehr aus der Welt der Träume in die unerbittliche Realität erklärt Heinrich Heine (Christian Johann Heinrich Heine war ein deutscher Dichter, Journalist, Essayist und Literaturkritiker) seine Ablehnung der Romantik (die Romantik war eine künstlerische, literarische, musikalische und intellektuelle Bewegung, die gegen Ende des 18. Jahrhunderts in Europa ihren Ursprung hatte und in den meisten Bereichen ihren Höhepunkt in der ungefähren Zeit von 1800 bis 1850 erreichte).