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Romeo und Julia auf dem Dorfe
von Gottfried Keller (Gottfried Keller war ein Schweizer Dichter und Autor deutscher Literatur)
Zwei Bauen, Marti und Manz haben ihre Felder fast nebeneinander. Ein Ackerland, von dem man nicht weiß, wem es gehört, trennt sein Gelände. Marti und Manz haben jeweils ein Kind, Sali (7 Jahre) und Vrenchen (5 Jahre), die sich sehr gut verstehen und viel Spaß miteinander haben. Eines Tages wird der “Mittelacker” versteigert, obwohl es eigentlich nur 2 Interessenten gibt, Manz und Marti. Manz erwirbt ihn und beschuldigt seinen Nachbarn, mit seinem Pflug eine Ecke in seinem neuen Boden gemacht zu haben und ihn wieder zu reparieren. Marti denkt nicht darüber nach.
Durch dieses Feld sind sie nun einander feindlich gesinnt. Sie hassen sich so sehr, dass sie sich selbst ruinieren. Martis Frau kann es nicht mehr ertragen und stirbt, als Vrenchen nicht einmal 14 Jahre alt ist. Für das Mädchen beginnt jetzt eine schwere Zeit. Salis Mutter erfüllt ihrem Sohn jeden Wunsch. Wenn die Manzens von den Martis sprechen, dem mittlerweile starken, hübschen Jungen Sali, der an Vrenchen denken muss, kann er sich nicht schlecht an sie erinnern, aber da die Väter der beiden jungen Leute so feindselig sind, achten sie nicht aufeinander, was Vrenchen traurig macht. Eines Tages ziehen die Manzens in die Stadt und eröffnen dort eine Kneipe. Als sie in ihrem neuen Zuhau
se ankommen, stürmt Frau Manz ins Haus, während die Männer die veralteten, kaputten Möbel ausladen. Sie schämt sich dafür. Ihre Kneipe, die sie für ihre Schönheit und Schönheit gelobt wurden, ist eine verlassene Hütte. Am Anfang kam manchmal eine kleine Gruppe von Stadtbewohnern in die Kneipe, aber jetzt haben die Manzens nichts mehr. Vater und Sohn gehen immer fischen, um wenigstens etwas zu essen. Auch bei den Martis sieht es mittlerweile sehr schlecht aus, Vrenchen und ihr Vater fischen sich im wahrsten Sinne des Wortes selbst. Eines Tages treffen sich die Streitigkeiten und beleidigen sich gegenseitig auf die schlimmste Weise. Sie beginnen auf einer Brücke zu kämpfen und kurz bevor Manz Marti besiegt hat, hält ihn sein Sohn auf. Alles wegen Vrenchen. Sie lächeln sie einen Moment lang an und dann verschwinden sie. Sali kann dieses Treffen nicht vergessen, also geht er am nächsten Tag ins Dorf, um Vrenchen zu besuchen. Er steht lange vor dem Haus der Martis, bis Vrenchen ihn sieht. Sali eilt rüber und will unbedingt mit ihr reden, aber Vrenchen vertröstet ihn auf später. Sie treffen sich im letzten Feld, das den Martis noch gehört. Sali und Vrenchen sind überglücklich, dass sie sich wieder haben. Aber ihr Glück wird getrübt, wenn sie den schwarzen Geiger sehen (der den kleinen Geiger an der Nase erkennt), der ihnen sagt, dass das Feld, um das ihre Väter so viel gekämpft haben, ihm gehört und dass sie genau wissen. Sie haben ihn einfach betrogen, weil der Geiger keine Taufurkunde oder andere Protokolle hat.
Wenn die beiden Liebenden aus dem Kornfeld kommen, steht Vrenchens Vater vor ihnen. Der Mann will seine Tochter ergreifen, aber Sali wirft ihm einen Stein auf den Kopf, den er bewusstlos versenkt. Marti hat sich nach diesem Schlag lange nicht erholt, aber wenn es ihm wieder besser geht, weiß er nicht, was er tut. Also bringt Vrenchen ihn in eine Anstalt. Jetzt ist es endlich vorbei, das Mädchen muss ihr Haus aufgeben. Vrenchen will sich einen Job in der Stadt suchen. Letzten Sonntag gehen die Sali und sie wollen immer noch zusammen tanzen. Sali verkauft eine Uhr, um etwas Geld zu bekommen, also kauft er neue Schuhe für Vrenchen. Am Sonntag gehen sie frühstücken und wandern dann durch einen romantischen Wald. Beide denken nicht an morgen. In einem Gasthaus fragt eine Kellnerin, ob sie verheiratet sind, niemand antwortet ihr und sie denkt, dass sie es sind. Nach dem Mittagessen gehen Sali und Vrenchen in eine Stadt, um zu tanzen und Spaß zu haben. Beide haben die gleiche Idee und kaufen einen Ring für den anderen. Die Liebenden wollen ihn dem anderen zum Abschied schenken. In der Stadt jedoch werden die beiden erkannt und fliehen vor der Masse. Schließlich tanzen sie in einem alten Dorf mit armen Leuten, dort sehen sie den Geiger, der dort spielt. Er ist nicht böse auf sie, sondern erkennt ihr Leiden. Sali und Vrenchen wollen sich nach dieser Nacht einfach nicht trennen, also schlägt der Geiger ihnen vor, mit ihm und seinen Leuten in die Berge zu gehen und dort zu heiraten. Er wartet nicht auf eine Antwort, er verkündet sie den Leuten, die noch tanzen. Sali und Vrenchen gehen einfach im Trubel an ihren alten Häusern und den 3 Feldern vorbei. Aber plötzlich hören sie auf, die anderen sind gute Dinge, die sie nicht bemerken und weitermachen. Sali kündigt Vrenchen seine Gedanken an, die ganze Welt hinter sich zu lassen und ein sorgenfreies Zusammenleben zu führen. Vrenchen hat bereits darüber nachgedacht und freut sich darüber. Sie infizierten sich gegenseitig mit den gekauften Ringen und eilten zum Fluss. Dort lösen sie ein mit Heu beladenes Boot und besteigen es ohne Angst. Am nächsten Morgen werden die Leichen von Sali Manz und Vrenchen Marti im Wasser schwimmend gefunden.