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Wie sicher sind deutsche Kernkraftwerke ?
Das BfS (Bundesamt für Strahlenschutz) fordert, dass 5 ältere Kernkraftwerke in Deutschland (die Kernkraft in Deutschland hatte 2011 einen Anteil von 17,7 % an der nationalen Stromversorgung, gegenüber 22,4 % im Jahr 2010) abgeschaltet werden müssen, da diese terroristischen Angriffe, wie sie beispielsweise am 11. September stattgefunden haben, nicht aushalten werden. Dazu gehören die Kernkraftwerke Philippsburg (Philippsburg ist eine Stadt in Deutschland , im Kreis Karlsruhe in Baden-Württemberg). 1, Isar 1, Brunsbüttel, Biblis A und Obrigheim (Obrigheim ist eine Stadt im Kreis Neckar-Odenwald-Kreis, in Baden-Württemberg, Deutschland ) . Der Sprecher des BfS, Herr König, schlägt vor, die Restlaufzeit der 5 Kernkraftwerke auf die verbleibenden 13 Kernkraftwerke zu übertragen, wie es das Atomausstiegsgesetz vorsieht. Zudem kritisiert König den Versuch, die Kernkraftwerke vor Angriffen durch Nebelbildung zu schützen, da dieser Vorschlag überhaupt nicht funktionieren kann, weil man sich dann nicht mehr mit bloßem Auge orientieren kann, um einen gezielten Halt zu machen, aber für einen Flugzug mit Radarsystem bleibt die Anlage dennoch sichtbar und ist damit auch nicht ausreichend für Attentate geschützt.
Der Kernkraftwerksbetreiber Energie Baden-Württemberg (EnBW (EnBW (EnBW Energie Baden-Württemberg AG, oder einfach EnBW, i
st ein börsennotiertes Energieversorgungsunternehmen mit Sitz in Karlsruhe), der die Kernkraftwerke Philippsburg und Obrigheim betreibt, kann die Vorschläge oder Forderungen von König jedoch nicht verstehen. Der EnBW-Sprecher Dirk Ommeln kommentiert dies und sagt, dass dies nicht die Aufgabe der EnBW, sondern des Staates ist, denn der Staat ist daran interessiert, sich gegen Terroranschläge zu verteidigen.
Natürlich lässt sich das Bundesinnenministerium solche Vorwürfe nicht gefallen und schwört auf die GRS-Studie, die vor einem Jahr an die Atomenergiebehörde der Länder übergeben wurde, die aber der Aufforderung zur Durchführung ihrer Untersuchungen an den Kernkraftwerken noch nicht nachgekommen ist. Darüber hinaus hatten die Ergebnisse der GRS-Studie nichts zur Sicherheit von Kernkraftwerken zu sagen. Nach Ansicht von BUND-Sprecher Klaus Traube ist die Stilllegung der 5 Kernkraftwerke in Deutschland sinnvoll, aber nicht mehr als eine hilflose Geste. Denn derzeit ist keines der 18 deutschen Kernkraftwerke akut von einem Angriff bedroht. Sollte dies geschehen, wäre das Ausmaß des Angriffs trotz der laufenden Diskussionen und der zunehmenden Sicherheitsmaßnahmen das gleiche wie in Tschernobyl .
Die Gesellschaft für Reaktorensicherheit hat im Auftrag von Bundesumweltminister Jürgen Trittin die deutschen Kernkraftwerke untersucht und Ende Januar 2003 die als vertraulich eingestuften Ergebnisse an die Länder übergeben. besitzen Kernkraftwerke.
Medienberichten zufolge könnten sechs Kernkraftwerke einem ähnlichen Angriff wie am 11. September nicht standhalten. Die Folgen wären dann schwerste Personen- und Personenschäden sowie die Freisetzung von Radioaktivität . Dies wiederum würde zu einer Wirtschaftskrise führen. Erwähnt wurden die Kernkraftwerke in Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg, Bayern und Hessen sowie das inzwischen stillgelegte Kernkraftwerk in Stade bei Hamburg.