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Gedichtauslegung schematische Darstellung
Das Gedicht neigt leicht zu einer Elegie (Gedichtform zum Ausdruck von Traurigkeit und Liebe). Es hat zwei Genres und ist ein Naturgedicht im ersten und zweiten Vers und ein Liebesgedicht im dritten und vierten Vers. Im Großen und Ganzen kann sie aber auch als Abenteuerpoesie bezeichnet werden. Göthe war ein Mann, der seine Gefühle mit Hilfe von Gedichten aus der Seele schrieb. So kam es, dass er um 1770 während einer Exkursion die Familie eines Pastors im Dorf Sesenheim traf. Er verliebte sich in seine Tochter Friederike, die ihr das Gedicht Welcome and Lebewohl an Göthe widmete. Aus dieser Zeit stammen die Liebesgedichte von Göthes, die Sesenheimer Lieder. Er schrieb das Originalgedicht 1771 und überarbeitete die Fassung um 1789. Das Gedicht hat vier Verse mit je acht Versen. Der erste, zweite und vierte Vers sind Kreuzreime. Im dritten Vers reimt sich nur jeder zweite Vers. Jedes zweite Wort wird im Gedicht hervorgehoben, d.h. es ist ein 4 hebigen Jambus. Das ganze Gedicht ist im Präteritum geschrieben. Aus sprachlicher Sicht hat das Gedicht einen emotionalen Stil, der durch das Symbol Herz zum Ausdruck kommt, das für den Ort der Gefühle und der Liebe steht. Der Titel des Gedichts, Welcome and Farewell, suggeriert sofort, dass eine Ankunft und ein Abschied dargestellt sind. Das erfüllt auch das Gedicht. Der erste und zweite Ver
s beschreiben das Gefühl des lyrischen Egos und seine Erfahrungen in der Natur. Im dritten und vierten Vers wird die Natur weiter beschrieben, aber auch der Liebhaber des lyrischen Egos und seine Gefühle für sie werden diskutiert. Dieser erste Vers des ersten Verses macht deutlich, dass das lyrische Ego ein Reiter ist und drückt eine gewisse Eile aus. Mein Herz schlug, schnell auf dem Rücken eines Pferdes! Es wurde fast schon gedacht. (Zeilen 1 und 2). Es ist eine Anapher, denn das Wort Es wird am Anfang des Briefes wiederholt. Bereits am Abend wurde die Erde gewogen (Abb. 3), man könnte dies als eine Assoziation des Reiters sehen (z.B. wie ein Kind in der Wiege gewogen wird). Das ist eine Verkörperung. Bereits die Eiche stand dort im Nebelkleid, einem gestapelten Riesen (Linien 4 und 5). Dies ist eine anschauliche Beschreibung seiner Erfahrungen in der Natur. Der Reiter erschrickt durch das Verhältnis. Der aufgestapelte Riese ist ein Vergleich. Die Natur ist vermenschlicht, d.h. sie ist wieder eine Personifizierung. Jetzt wird die Dunkelheit zum Leben erweckt. Der Reiter bekommt immer mehr Angst. Wo die Dunkelheit mit hundert schwarzen Augen aus den Büschen kam. (7 und 8) Hier ist die Natur wieder vermenschlicht und somit wieder eine Personifizierung. Er übertreibt seinen Ausdruck mit den hundert schwarzen Augen (Linie 8), was bedeutet, dass Göthe eine Hyperbel verwendet (in der Mathematik ist eine Hyperbel eine Art glatte Kurve, die in einer Ebene liegt, definiert durch ihre geometrischen Eigenschaften oder durch Gleichungen, für die sie die Lösungsmenge ist) hier. Durch die Vielzahl der Augen erhöht er seine Angst. Im Großen und Ganzen erzeugt der erste Vers eine dunkle, dunkle und unheimliche Atmosphäre. Dies geschieht durch die Verkörperung der Natur. Der Mond eines Wolkenhügels schaute kläglich aus dem Duft heraus (Linien 9 und 10), dies ist ein bildlicher Ausdruck, um die Situation zu veranschaulichen, die Angst auslöst. Göthe schafft dies durch eine Assonanz (Assonanz ist die Wiederholung von Vokallauten zur Schaffung eines inneren Reims innerhalb von Phrasen oder Sätzen, und zusammen mit Alliteration und Konsonanz dient als einer der Bausteine des Verses) des Vokals o. Jetzt beschreibt er die Natur eher malerisch: “Die Winde schwangen leise Flügel, die Überschießer schrecklich mein Ohr ;( Z. 11 und 12). Die Nacht erschuf tausend Monster, aber mein Mut war frisch und freudig (Z. 13 und 14). Im Gegensatz zum ersten und zweiten Vers, dem zweiten Vers, ist der Buchstabe f nun verbündet. Jetzt findet ein Turnaround statt. Er beschreibt nicht mehr die Naturereignisse, sondern seine Aufregung, seine Freude und seinen Eifer, endlich seiner Geliebten zu begegnen. Er fährt schneller, weil er es kaum erwarten kann, sie zu sehen. Was für eine Wut in meinen Adern! Was für eine Glut in meinem Herzen! (Zeilen 15 und 16). Der Reiter drückt damit seine mutige Entschlossenheit aus. Die letzten beiden Verse des zweiten Verses sind Anaphern, die Präposition wird am Anfang des Verses wiederholt. Insgesamt wird wieder eine gruselige, unheimliche und unheimliche Atmosphäre deutlich. Im ersten Teil beschreibt er die Natur und im zweiten Teil verkündet er seine Gefühle dem Leser. Im dritten Vers wird die Begrüßung aus dem Titel deutlich. Der Fahrer hat nun sein Ziel erreicht und ist bei seinem Angebot angekommen. Seine Liebe ist erfüllt, wenn sie von seiner Geliebten zurückgebracht wird. Er drückt seine Freude durch seine positiven Eigenschaften aus. Ich sah dich, und die milde Freude floss aus dem süßen Blick auf mich (Zeilen 17 und 18), Er betont dich durch eine Umkehrung (mit mir). Es findet eine Enjambement statt, bei der der Dichter eine fließende Bewegung erreicht. Darüber hinaus zeigt sich eine gewisse Zufriedenheit, wenn man die Veränderung des Gefühls zum ersten und zweiten Vers sieht. Jetzt bringt der Dichter eine Metapher ein. Ein rosafarbenes Frühlingswetter umgab das schöne Gesicht (Linien 21 und 22), er vergleicht seine Geliebte mit der Natur, die durch das Frühlingswetter klar wird. Eine Enjambement (In der Poesie ist Enjamment eine unvollständige Syntax am Ende einer Zeile; die Bedeutung geht von einer poetischen Linie zur nächsten über, ohne terminale Interpunktion) findet wieder statt und durch weitere Attribute drückt er seine Freude wieder aus. Im dritten Vers werden Informationen über die Ankunft des Reiters am späten Abend gegeben. In diesem Vers beschreibt er unter anderem seine Geliebte. Jetzt nimmt das Gedicht eine kurze Wendung. Im Gegensatz zur Begrüßung folgt der Abschied unmittelbar, ohne auch nur eine Beschreibung des Aufenthalts. Somit wird nun auch der Abschied vom Titel deutlich. Im ersten Vers des vierten Verses wird von der Bewegung des Sonnenaufgangs gesprochen, d.h. dass nun die Nacht vorbei ist und es Morgen ist. Seine Traurigkeit wird durch die Verengung seines Herzens deutlich, wo das Herz als bildlicher Ort der Gefühle, der Liebe steht. Aber oh, schon bei der Morgensonne verengt der Abschied mein Herz :( Zeilen 25 und 26) Der Abschied, steht für den Schmerz der Trennung. Das ist eine Metapher. Traurigkeit steht auch auf dem Gesicht der Geliebten: “Was für eine Freude an deinen Küssen! In deinem Auge welcher Schmerz!( Z.27 und 28). Das sind Anaphern, in denen die Präposition wiederholt wird, was gleichzeitig eine harmonische Wirkung hat. Die Traurigkeit des Abschieds wird nun deutlich. Die beiden müssen sich nun für immer trennen. Der Reiter ging hin und seine Geliebte weinte und kümmerte sich um ihn. Ich ging, ihr standet und schaut auf die Erde und schaut mich mit einem nassen Blick an:( Z. 29 und 30) Das ist eine Metapher, denn es geht darum zu zeigen, dass die Geliebte weint. Der Wetlook steht für Tränen. In den letzten beiden Versen oszilliert das lyrische Ego zwischen dem Glück der Liebe und dem Schmerz der Trennung. Und doch, was für ein Glück, geliebt zu werden! Und Liebe, Götter, was für ein Glück! (Z.31 und 32). Abschließend möchte ich sagen, dass der Reiter nun doch die Liebe lobt. In seinem Gedicht bezieht Göthe Stellung zu Natur, Umwelt und einem Menschen, nämlich seinem Liebhaber. Ich denke, dass Göthe mit diesem Gedicht sagen wollte, dass man, wenn man seine Liebe gefunden hat, nicht mehr so leicht loslassen sollte. Du solltest alles versuchen, um bei ihr zu bleiben. Dies ist jedoch nicht immer so einfach. Für möglicherweise andere Umstände sollte man sich nicht von der Liebe trennen, sondern alles in seiner Macht Stehende tun, um sie aufrecht zu erhalten.